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Fahrerporträts: Jürgen Schelling

Fahrerporträts: Jürgen Schelling

Für Jürgen Schelling bedeutet Motorradfahren nicht nur Technik, Tempo und Kurven - für ihn ist es das Gefühl von Freiheit, das ihn auch auf seinen Testflügen begleitet. Der langjährige Luftfahrtjournalist und Pilot kleiner Propellerflugzeuge entdeckte er in der Maeving RM1S eine neue Dimension von Mobilität: lautlos, unmittelbar und dennoch genauso berauschend wie ein Überflug unter strahlend blauem Himmel.

In seiner Rider Story erzählt Jürgen, warum ihn die Kombination aus moderner E‑Antriebstechnik und klassischer Eleganz der Maeving RM1S begeistert.

Erste Eindrücke

Seine allererste Motorradfahrt war für Jürgen noch vor dem Abitur auf dem eigenen Schulhof: Ein älterer Klassenkamerad ließ ihn auf einer Honda CB 125 eine Runde drehen, und der Unterschied zum Mofa seiner Jugend war schlagartig spürbar. Aus drei PS wurden zehn, aus vorsichtigem Rollen wurde kecker Entdeckergeist, die CB 125 katapultierte Jürgen regelrecht in eine neue Welt. Die Euphorie war so groß, dass er sich noch am selben Tag schwor: Mit achtzehn muss ein eigenes Motorrad her. Kurze Zeit später saß er auf seiner Suzuki GT 250, einer Zweizylinder-Zweitakt‑Rakete mit 27 PS, mit der er nicht nur durch Deutschland, sondern bis nach Korsika und Südfrankreich reiste.

Doch trotz aller Abenteuer in den Bergen und auf Landstraßen führte ihn sein beruflicher Werdegang irgendwann in die Luft: Als Luftfahrtjournalist und Privatpilot flog er leichtgewichtige Propellerflugzeuge zu Flugshows, erkundete abgelegene Landebahnen und spürte dabei stets den gleichen Reiz wie beim Motorradfahren, jenes unbeschreibliche Gefühl von Weite und Selbstbestimmung.

Die erste Ausfahrt auf der Maeving

Seine erste Begegnung mit der Maeving RM1S fand auf einer Roadshow in Freiburg statt. Jürgen, sonst geübt im Umgang mit Hebeln und Pedalen eines Flugzeugs, setzte sich zum ersten Mal in den Sattel der RM1S und lenkte sie auf die legendäre Schauinsland‑Rennstrecke – eine Strecke, die er früher dutzende Male mit Verbrennern befahren hatte.

Sobald er sich vorsichtig aus dem Stadtverkehr geschlängelt hatte, überkam ihn beim ersten Dreh am Gasgriff ein tiefes Staunen: Das Drehmoment schob ihn mühelos an Rennradfahrer:innen vorbei, die auf den Serpentinen ihre Trainingseinheit absolvierten. Ihre etwas neidischen Blicke, als das E‑Bike leise und doch kraftvoll vorbeizog, blieben Jürgen unvergesslich. Er wusste sofort: „Das ist Liebe auf den ersten Blick.“

E‑Motorräder und Flugzeuge

Als jemand, der unzählige Flugzeuge getestet hat, zieht Jürgen natürlich Parallelen zwischen zwei Welten. „Dieses Freiheitsgefühl, das man im Cockpit kleiner Propellerflugzeuge erlebt, findet man eins zu eins auf der Maeving wieder“, sagt er. Im Flug kann er ohne Flugplan und mit der Aussicht auf bis zu 3 000 Meter Höhe dahin gleiten. Genauso ungebunden fühlt er sich, wenn er die RM1S durch den Schwarzwald lenkt.

Dennoch erkennt er Unterschiede: Während ein E-Flugzeug nach einer Stunde Flugzeit unbedingt landen muss, weil der Akku leer ist, plant Jürgen seine E‑Motorrad-Touren so, dass er entspannt ans Ziel kommt - und lädt die RM1S einfach über Nacht oder während einer Kaffeepause wieder auf. In der Luft könne man nicht einfach mal rechts ranfahren und den Strom nachtanken; daher habe sich die elektrische Luftfahrt bislang hauptsächlich auf Schulflugzeuge beschränkt. Doch er ist gespannt, wie sich der Markt entwickelt und ob eines Tages auch längere Strecken elektrisch überbrückt werden können.

Zu Maeving & E‑Mobilität

„Warum ausgerechnet ein Elektromotorrad?“, werde er oft gefragt. Jürgen lacht: „Weil ich einfach herausfinden wollte, wie sich das lautlose Fahren anfühlt, ohne Kupplung und Schaltung.“ Seine erste Probefahrt war völlig unvoreingenommen und führte unmittelbar zur Begeisterung. Das sofort verfügbare Drehmoment, das präzise Ansprechverhalten und eben diese Stille, die ihn am Boden sofort wieder an die Luft erinnerte, ließen ihn nicht mehr los.

Besonders beeindruckt ihn neben dem kraftvollen Antrieb auch das Design der RM1S. Als Babyboomer wuchs er mit Triumph, Norton und Co. auf und schätzte deren ausgewogenen „Cafe‑Racer“-Look. Die Maeving verbindet für ihn genau diese klassische Linienführung mit moderner Klarheit: „Ich sehe sofort, dass es ein Elektromotorrad ist, und doch fühlt es sich an wie ein Retro‑Bike aus den Sechzigern.“ Diese Balance zwischen altbewährter Ästhetik und zeitgemäßer Technik macht für Jürgen den entscheidenden Reiz aus.

Ingenieurskunst und Design

In seinem Alltag als Maschinenbewerter, ob Flugzeugtriebwerk oder E‑Motorrad, sieht Jürgen immer wieder, wie entscheidend die Kombination aus Funktion und Form ist. „Ein Bike kann technisch noch so ausgefeilt sein, wenn es nicht gefällt, kauft es niemand“, erklärt er. Bei der Maeving hingegen habe er sofort gespürt, dass hier Ingenieur:innen und Designer:innen eng zusammengearbeitet haben: das sauber in die Schwinge integrierte Heckantriebsmodul, die hochwertige Aluminiumverarbeitung und die präzise abgestimmte Federung. All das resultiert in einem harmonischen Gesamtbild, das in Jürgens Augen keinen Kompromiss eingeht.

Reaktionen am Straßenrand

Sobald Jürgen die Maeving in Freiburg oder auf dem Weg zum Schwarzwald ins Café stellt, zieht sie Blicke magisch an. Passant:innen, Radfahrer:innen und andere Motorradfahrer:innen bleiben stehen, beäugen neugierig den lautlosen Fremdkörper in der Szene und stellen Fragen: „Ist das wirklich ein Elektro‑Bike? Wie schnell fährt es?“, heißt es meist. Besonders Männer greifen schnell zur Technikfrage und erkundigen sich nach Reichweite und Ladezeiten. Jürgen genießt diese Momente: „Es macht Spaß, die Vorurteile Stück für Stück zu widerlegen, indem man zur Probefahrt einlädt.“

Wer dreht, grinst

Wenn ein langjähriger Freund mit Verbrenner‑Erfahrung zögert, greift Jürgen zur einfachsten Überzeugungsstrategie: Er lässt ihn Platz nehmen und den Gasgriff drehen. „Jeder, der schon dreidimensional abgehoben ist oder mit hohen PS‑Zahlen Erfahrung hat, spürt sofort, wie viel Spaß das Drehmoment der RM1S macht, gerade für eine 125er. Das breite Grinsen im Helm ist der beste Beweis.“

Unterwegs

Anders als in der Luft, wo Flugpläne und Wetterradar den Weg vorgeben, plant Jürgen seine Motorradtouren fest. Er wählt seine Ziele bewusst: ein Café im Schwarzwald, eine kurvige Passstraße oder einen Fotopunkt am Seeufer. Morgens, wenn die Straßen noch menschenleer sind, macht er sich auf zu seiner Lieblingsrunde auf der ehemaligen Schauinsland‑Bergrennstrecke: „Früh am Morgen die Serpentinen hoch, mitten durch dichte Fichtenwälder, wo man die Vögel zwitschern hört, oben angekommen der Sonnenaufgang über den Gipfeln – das ist ein Erlebnis, das man nicht vergisst.“

Quick-Fire-Session mit Jürgen

Stadtverkehr oder Landstraße?

Ganz klar Landstraße.

Wenn du dir einen Ort auf der Welt aussuchen könntest, wo würdest du am liebsten fahren?

Korsika – dort verbindet sich Mittelmeer-Flair mit kurvigen Küstenstraßen.

Deine schönste Erinnerung auf zwei Rädern?

Ein spätsommerlicher Sonnenuntergang am Meer entlang auf Korsika.

Lieber alleine unterwegs oder in Gesellschaft?

Alleine, um die Stille umso mehr zu genießen.

Zeitreise: Vergangenheit oder Zukunft?

Vergangenheit, um das klassische Design früherer Jahrzehnte noch einmal aufleben zu lassen.

Der beste Ratschlag, den du je erhalten hast?

"Fahre nie schneller, als dein Schutzengel fliegen kann."

Stell dir vor, ein Film über deine Tour wird gedreht – welcher Song läuft im Abspann?

"Get It On" von T Rex – ein rockiger Schlussakkord, der Freiheit und Leichtigkeit perfekt einfängt.