Fahrerporträts: Andreas Bock

Für Andreas Bock ist Motorradfahren mehr als bloßes Fortbewegen, es ist Leidenschaft, Neuentdeckung und pures Fahrgefühl auf zwei Rädern. Nach 17 Jahren Fahrpraxis in seiner Jugend und dann einer langen Pause von fast drei Jahrzehnten kehrte er mit der Maeving RM1S in seine vertraute Leidenschaft zurück. Was ihn angetrieben hat, wie die erste Ausfahrt mit dem E-Motorrad war und warum er jetzt jede freie Minute auf kurvigen Landstraßen genießt, erzählt er uns in seiner persönlichen Rider Story.
Andreas, erinnerst du dich noch an deine allererste Fahrt auf einem Motorrad?
Definitiv. Mit 16 Jahren fuhr ich meine erste Zündapp 50 cm³, damals ein echter Renner, wenn man sich ganz flach aufs Fahrzeug legte, waren 110 km/h möglich. In meinem Bekanntenkreis hatten viele ein Mokick oder Mofa, und als ich schließlich 18 wurde, kamen die richtigen Motorräder dazu. Die Zündapp war mein Einstieg, und ich habe es geliebt, wie leicht man damit durchs bergige Ruhrgebiet cruisen konnte.
Und wie war deine erste Ausfahrt mit der Maeving RM1S? Wohin ging’s, und wie hat es sich angefühlt?
Das war ein ganz besonderes Gefühl. Ich lebe ländlich in Nordrhein-Westfalen, und hier gibt es unzählige Nebenstraßen mit herrlichen Kurvenkombinationen. Anders als auf Bundesstraßen oder Autobahnen geht es mir um das Kurvenfahren und die Landschaft drumherum. Meine erste Ausfahrt führte mich zum Möhnesee: ruhige Straßen, waldige Passagen und am Ufer eine unverhoffte Bikertreff-Runde. Schon beim Abbiegen merkte ich, wie leicht sich die Maeving in jede Kurve legen ließ, fast wie ein Fahrrad, nur mit sattem Antritt aus dem Stand. Ich wusste sofort, dass mir all die Jahre etwas gefehlt hatte.
Zur Maeving & E-Mobilität
Was hat dich ursprünglich an Elektromotorrädern gereizt?
Ehrlich gesagt, hatte ich nie geplant, aufs E-Bike umzusteigen. Mein Sohn zeigte mir letztes Jahr ein YouTube-Video von Maeving, und ich dachte: „Wow, was ist das für ein schickes Teil?“ Noch am selben Abend konfigurierten wir das Bike gemeinsam online, meine Frau sprang begeistert dazu und schenkte es mir zum Geburtstag. Rückblickend war das der perfekte Impuls, denn als jemand, der seit über zehn Jahren elektrisch Auto fährt, war das Thema an sich nicht neu, aber diese Mischung aus Retro-Design und moderner Technik hat mich sofort überzeugt.
Was gefällt dir besonders an der RM1S, und was hättest du vor dem Kauf nie erwartet?
Mich fasziniert vor allem der unvergleichliche Fahrspaß, den die RM1S liefert, selbst im Vergleich zu meinen früheren Verbrenner-Bikes ist das Handling noch einmal eine ganz neue Dimension. Ich hätte nie vermutet, dass eine rein elektrische Maschine so viel Gefühl in jede Kurve legt: Der unglaublich tiefe Schwerpunkt sorgt dafür, dass sich das Bike fast wie ein sportliches Fahrrad um jede Kehre ziehen lässt, und das agile, dennoch stabile Fahrwerk verleiht einem auch bei schnelleren Wechselkurven jederzeit ein sicheres Vertrauen.
Zudem habe ich vor dem Kauf nicht erwartet, wie präzise und direkt die Dosierbarkeit der beiden Bremsen ist: In kritischen Situationen kann ich links und rechts gleichzeitig voll abbremsen, ohne dass das Motorrad dabei aus der Spur gerät oder rutscht. Ein weiteres Highlight ist der regelrechte Magnet-Effekt, der eintritt, sobald ich am Straßenrand anhalte, Passanten und andere Biker:innen bleiben stehen, staunen und bombardieren mich mit Fragen. Dass die RM1S so viel Neugier und Begeisterung weckt, hat mich wirklich positiv überrascht.
Welche Fragen bekommst du am häufigsten von anderen Biker:innen oder Passant:innen?
Am häufigsten werde ich auf den Preis angesprochen: Viele erkennen das klare, hochwertige Design und fragen ungläubig „Ab 9 000 €?“ Danach folgt die Frage nach der Reichweite, wie weit man mit einer Ladung wirklich kommt und ob unterwegs genügend Power für eine flotte Kurventour bleibt. Und nicht selten höre ich: „Ist das Fahrgefühl bei einem Elektro-Bike nicht zu emotionslos, ganz ohne Motorensound?“
Sobald ich meine Gesprächspartner:innen jedoch einlade, einmal selbst eine Probefahrt zu machen, überzeugen sie sich vom Gegenteil: Schon nach wenigen Minuten auf der RM1S erleuchtet ihr Gesicht, sie steigen mit einem breiten Lächeln ab und merken, dass dieses E-Bike genauso viel Adrenalin und Kurvenspaß liefert wie ein klassischer Verbrenner.
Für alle, die überlegen
Wie würdest du einem Freund mit Verbrennungsmaschine die Maeving schmackhaft machen?
Ich sage immer: Wenn du dir ein Zweitbike für kurze Alltagssprünge und spontane Sonntagsausfahrten zulegen willst, dann ist die Maeving RM1S die perfekte Wahl. Vergiss Ölwechsel, Kettenschmierung und Getriebeöl, hier gibt es nur einen Gasgriff, zwei Bremshebel und den reinen Genuss.
Kein lautes Dröhnen, kein Schalten, keine Rückenschmerzen vom Vibrieren, sondern pures, leichtfüßiges Cruisen. Ob du nur kurz zur Bäckerei oder ins Café fährst oder eine ungeplante Kurvenrunde drehen willst: Die RM1S ist sofort einsatzbereit, sorgt für breites Grinsen und spart dabei Spritkosten. Genau das Richtige für zwischendurch, wenn du unkomplizierten Fahrspaß ohne großen Wartungsaufwand suchst.
Und wenn jemand die RM1S als erstes Bike in Betracht zieht, was sollte diese Person wissen?
Ein kompletter Neueinsteiger fühlt sich auf der RM1S sofort wohl, weil sie extrem intuitiv zu bedienen ist. Du musst dich nicht um Kupplung, Schaltung oder Fußbremshebel kümmern, sondern kannst dich von Fahrtbeginn an voll auf das Verkehrsgeschehen und die landschaftliche Schönheit konzentrieren. Gasgriff drehen, losfahren, Kurven genießen, mehr Bedienungskomplexität gibt es nicht. Genau diese Einfachheit macht das E-Motorrad nicht nur für Anfänger ideal, sondern lässt auch erfahrene Fahrer:innen das pure Fahrgefühl wiederentdecken, ohne durch Technik abgelenkt zu werden.
Unterwegs
Planst du deine Ausfahrten oder lässt du dich treiben?
Ich plane meine Touren gezielt, denn die Reichweite der RM1S schwankt je nach Fahrstil und Tempo zwischen etwa 100 und 130 Kilometern. Da ich kein zusätzliches Ladeequipment mit auf Tour nehmen möchte, überlege ich mir vorher eine Route mit ein bis zwei Pausenstationen, sei es ein Café, ein Eiscafé oder ein Aussichtspunkt für Fotos. Trotzdem bleibt genügend Flexibilität: Die genaue Streckenführung entsteht im Kopf oft erst unterwegs, wenn ich eine nette Nebenstraße sehe oder eine Abzweigung in den Wald hineinlockt. Hauptsache, es gibt Kurven und landschaftliche Abwechslung.
Wenn jemand nur einen Tag in deiner Gegend mit der Maeving hätte: Wohin würdest du ihn schicken?
Ganz klar: zum Möhnesee. Ich würde die Anreise über typische, wenig befahrene Nebenstraßen empfehlen, bei denen man das leichte Handling der RM1S voll auskosten kann. Am Seeufer ist jeden Sonntag Bikertreff, dort sorgt das Elektro-Bike garantiert für Gesprächsstoff und bestaunte Blicke. Die Kombination aus flüssigen Kurven, Seepanorama und der ausgelassenen Atmosphäre unter Gleichgesinnten macht jeden Ausflug dorthin zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Schnelle Fragerunde
Stadtverkehr oder freie Nebenstraßen?
Freie Nebenstraßen, danach gerne auch Stadtverkehr.
Lieblingsort für eine Tour?
Coventry in England, an den Ursprungsort der Marke fahren und dort cruisen.
Schönste Erinnerung auf einem Motorrad?
Eine ausgedehnte Tour durch Deutschland, Österreich und das ehemalige Jugoslawien in den Achtzigern: fast 6 000 km in 14 Tagen, mit Übernachtungen im Schlafsack am Straßengraben.
Lieber alleine oder in Gesellschaft?
In der Gruppe macht es mehr Spaß, inzwischen sind wir fünf Fahrer, alle mit kleinen Maschinen.
Vergangenheit oder Zukunft?
Die Verbindung aus beidem: Retro-Design trifft Elektrotechnik.
Bester Ratschlag, den du je bekommen hast?
„Kauf dir endlich das Bike, damit du wieder ein Hobby hast!“, von meiner Frau und meinem Sohn.
Welcher Song läuft im Abspann eines Films über deine Touren?
„Born to Be Wild“ von Steppenwolf natürlich, der perfekte Soundtrack für grenzenlose Freiheit.
CHARGE ON.